Hilfe für vom Krieg betroffene Geowissenschaftler:innen
Wir verurteilen den Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit verbundenen Bruch des Völkerrechts seitens der russischen und weißrussischen Regierung. Wir tragen die Sanktionen der deutschen Regierung und ihrer internationalen Partner in vollem Umfang mit. Viele unserer Beschäftigten und wir selbst sind betroffen, manchmal direkt, weil Familien oder Freunde in umkämpften Gebieten leben; andere haben Arbeitsbeziehungen oder persönliche Bindungen in die Ukraine oder nach Russland. Menschen aus rund 60 Nationen, auch aus der Ukraine und aus Russland, arbeiten seit vielen Jahren exzellent und kollegial am GFZ zusammen. Unsere Forschung und unsere gemeinsamen Projekte zielen darauf ab, dringende Herausforderungen für die Menschheit zu lösen: Sicherheit vor Naturgefahren, Anpassung an den Klimawandel, Ressourcen für eine nachhaltige Zukunft – das ist eine Arbeit, die Frieden und Stabilität voranbringt.
Forschung ist auf internationalen Austausch und friedliche Kooperation angewiesen. Die russische Regierung hat den Einmarsch in ein Nachbarland befohlen und die Ukraine mit Krieg überzogen. Menschen müssen deshalb fliehen, Menschen sterben. Ein freier Austausch ist nicht mehr möglich. Wir können daher nicht weiter wie bisher an gemeinsamen Projekten mit russischen Partnern arbeiten. Wir haben alle Kooperationen mit staatlichen russischen Stellen sofort eingestellt und Gesprächsformate absagt. Unsere Hoffnung ist, dass es in Zukunft wieder möglich sein wird, mit unseren Kolleg:innen in Russland zu kooperieren.
Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und rufen zu Solidarität und zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung auf.
Hilfe für Geowissenschaftler:innen in Krisengebieten
Auf diesen Seiten stellen wir Links und Dokumente zur Verfügung, die (Geo-)Wissenschaftler:innen aus der Ukraine und jenen die sie unterstützen, bei der Orientierung nützlich sein könnten. Viele der Links sind auch für Geflüchtete aus anderen vom Krieg betroffenen Ländern und politisch verfolgte Forschende hilfreich.
Sind Sie Geowissenschaftler:in und brauchen weitere Hilfe oder Beratung in Fragen, die Ihre Arbeit betreffen? Bitte wenden Sie sich an Dr. Ludwig Stroink.
Ausgewählte Links und Stellungnahmen (wird laufend aktualisiert)
- Hilfe-Homepage für Geflüchtete seitens der Bundesregierung, die zahlreiche Information bietet auf Deutsch, Ukrainisch, Russisch sowie Englisch Startseite (germany4ukraine.de)
- BMBF Homepage mit Informationen für Geflüchtete aus der Ukraine - BMBF auf Deutsch, Ukrainisch, Russisch sowie Englisch rund um Schule, Ausbildung, Studium, Arbeit und Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland
- Stellungnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 17. März 2022
- Sehr nützliche Informationen über alle in Europa verfügbaren Programme zum Thema "Researchers at Risk“ (PDF 4,3MB)
- Unterstützungsangebote der Helmholtz-Gemeinschaft
- Für gefährdete Stipendiaten aus der Ukraine stellt der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) Förderinformationen zur Verfügung
- Unterstützungsmöglichkeiten diverser Akteure des Wissenschaftssystems: z.B. VolkswagenStiftung und Alexander von Humboldt Stiftung
- Informationen zur onkologischen Versorgung und Hilfsangebote für geflüchtete Krebspatient:innen (mehrsprachiges Informationsangebot des DKFZ)
- Schreiben des BMBF in Bezug auf das BAföG im Kontext des Krieges in der Ukraine (PDF 174 KB)
- Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI): Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine
- Übergangsverordnung des BMI: Verordnung zur vorübergehenden Befreiung vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels von anlässlich des Krieges in der Ukraine eingereisten Personen
- FAQ-Seiten des MSGIV (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz) und des MIK (Ministerium des Innern und für Kommunales Brandenburg)
- Unbürokratische Hilfe für Geflüchtete (Kultusministerkonferenz)
- Wichtige Informationen zu den Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine (DAAD)
- Spendenratgeber des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) (PDF 137 KB)