Die modernen Geowissenschaften produzieren eine ständig wachsende Menge an Daten. Diese Daten bestehen aus den Messungen/Beobachtungen und beschreibenden Informationen (Metadaten) und beinhalten semantische Klassifikationen (Semantik). Je nach geowissenschaftlichem Parameter werden die Metadaten in einer Vielzahl unterschiedlicher Datenbanken, Standards und Semantiken gespeichert, was die Interoperabilität in Bezug auf den begrenzten Datenzugang und -austausch, die Suchbarkeit und die Vergleichbarkeit erschwert. Beispiele für gängige Datentypen mit sehr unterschiedlichen Strukturen und Anforderungen an die Metadaten sind Karten, geochemische Daten, die aus Feldproben gewonnen werden, oder Zeitreihendaten, die mit einem Sensor an einem Punkt gemessen werden, wie Niederschlag oder Bodenfeuchte.
Bislang klafft eine große Lücke zwischen den Möglichkeiten von Datenbanken zur Erfassung von Metadaten und ihrer praktischen Nutzung. ALAMEDA ist als modulare, strukturierte Metadaten-Management-Plattform für die Kuratierung, Zusammenstellung, Verwaltung, Visualisierung, Speicherung und gemeinsame Nutzung von Metainformationen von Labor-, Feld- und Modellierungsdatensätzen konzipiert. Als Pilotanwendung für stabile Isotopen- und Bodenfeuchtedaten wird ALAMEDA die Suche, den Zugriff und den Vergleich von Metainformationen über Organisations-, System- und Domänengrenzen hinweg ermöglichen.
ALAMEDA umfasst 5 Hauptkategorien: Beobachtung & Messungen, Proben- & Datenhistorie, Sensor & Geräte, Methoden & Verarbeitung, Umweltmerkmale (räumlich & zeitlich). Diese Kategorien sind hierarchisch strukturiert, miteinander verknüpfbar und mit spezifischen Metadaten-Attributen versehen (z. B. Name, Daten, Standort, Methoden zur Probenvorbereitung, Messung und Datenverarbeitung usw.). Für das Pilotprojekt werden alle Metainformationen von bestehenden und gut etablierten Datenmanagement-Tools bereitgestellt.
In ALAMEDA werden alle Informationen zusammengeführt und über Webschnittstellen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus konzentriert sich das Projekt auf Merkmale wie die Kuratierung von Metadaten mit intuitiven grafischen Benutzeroberflächen, die Übernahme etablierter Standards, die Verwendung von domänenkontrollierten Vokabularen und die Bereitstellung von Schnittstellen für eine standardbasierte Verbreitung aggregierter Informationen.
Die Arbeit in ALAMEDA wird von Arbeiten im DataHub begleitet, um eine Integration mit dem DataHub gewährleisten.