Das Forschungsprojekt DEGREE (Digitaler Zwilling zur Bewertung des Explorationspotentials von Georessourcen: geothermische Tiefenanomalie Eifel) soll die Erfolgswahrscheinlichkeit bei Bohrungen nach geothermischen Systemen erhöhen. Im Rahmen des Projekts soll ein virtuelles digitales Labor zur Verbesserung des Verständnisses der Untergrundbedingungen und Bewertung des Explorationspotentials von Georessourcen entwickelt werden. Für die virtuelle Abbildung des Untergrunds werden wissenschaftliche Workflows von der Datenerhebung über die Modell-Integration und Assimilation bis zur Visualisierung und Exploration berücksichtigt. Bereits beim Entwurf der Gesamtarchitektur gilt es verschiedene Systeme technologisch zu integrieren und eine bestmögliche Automatisierung von Abläufen zu etablieren, um das Zusammentragen und die Synthese von Beobachtungsdaten aus verteilten Datenquellen (Datensammlung), die Kombination verschiedener Modell-Module (Modellintegration), die Zusammenführung von Simulations- mit Beobachtungsdaten (Datenassimilation) sowie die Darstellung der integrierten Daten und Ergebnisse von Simulationenen (Visualisierung) und Interaktion mit dem Nutzer zu ermöglichen. Die Implementierung folgt agilen Entwicklungsprinzipien, so dass in Co-Design-Prozessen Entwickler und Nutzer stets eng zusammenarbeiten, um eine Passgenauigkeit der technologischen Lösung für den skizzierten Anwendungszweck zu garantieren.