Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Der Sound der magnetischen Feldumkehr vor 41.000 Jahren

Wissenschaftler der Technischen Universität Dänemark und der Sektion 2.3 "Geomagnetismus" des GFZ visualisieren das Laschamp-Ereignis und untermalen es mit einer Stereoton-Komposition.

🎞 Was sehen wir hier?
Es ist die kurzzeitige Umpolung des Erdmagnetfelds während des sogenannten Laschamp-Ereignisses, vor etwa 41.000 Jahren! Dabei schwächte sich das Magnetfeld auf nur 5 % seiner heutigen Stärke ab, und mehr kosmische Strahlung erreichte die Erde. Feldlinien machen das Ereignis sichtbar.

🔊 Warum es nicht auch hörbar machen?
Zeitliche Schwankungen des Erdmagnetfeldes in Stärke und Richtung sind Signale, die in Klang umgewandelt werden können. Der dänische Klangkünstler Klaus Nielsen vermischte Aufnahmen natürlicher Geräusche wie knarrendes Holz & fallende Steine zu vertrauten und fremden Klängen.

👉 Woher kennt man das Magnetfeld der Erde von vor 41.000 Jahren?
Es ist in bestimmten Gesteinsschichten, die sich zu dieser Zeit gebildet haben, eingespeichert. Anhand von Sedimentbohrkernen & vulkanischem Gestein lassen sich Stärke und Richtung analysieren.

🎦 In der Animation zeigen blaue Bereiche, wo Feldlinien an den magnetischen Polen in die Erde eintreten, und rote, wo sie austreten. Es gab sogar Zeiten mit mehr als zwei Polen!

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Magnetfeldrekonstruktion: Sanja Panovska (GFZ); Animation: Maximilian Arthus Schanner (GFZ & Uni Potsdam) und Guram Kervalishvili (GFZ); Ton: Klaus Nielsen (DTU Space/Maple Pools)

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