Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Bundesbauministerin Klara Geywitz zeichnet das GFZ aus

Die Ministerin überreichte den beiden GFZ-Vorständen eine Plakette mit dem Silber-Zertifikat für nachhaltiges Bauen. Prämiert wird damit das GeoBioLab mit seinem innovativen Energiekonzept.

Am Donnerstag, 18.07.2024, hat die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, das GFZ ausgezeichnet. Sie überreichte den beiden Vorständen eine Plakette mit dem Silber-Zertifikat für nachhaltiges Bauen. Das so prämierte Gebäude ist der modernste Bau des GFZ und wurde 2021 eröffnet. Das Laborgebäude trägt den Namen „Helmholtz-Labor für integrierte geowissenschaftlich-biologische Forschung“, kurz GeoBioLab. Es bietet Platz für rund fünfzig Forschende und beherbergt im Untergeschoss einen großen Rechnerraum. Dessen Abwärme könnte rund 70 Einfamilienhäuser mit Wärme versorgen, stattdessen aber wird die Energie für die Beheizung der Laborluft des GeoBioLabs und angrenzender Gebäude des GFZ auf dem Telegrafenberg genutzt.

„Das GFZ hat Pionierarbeit geleistet und mit dem Gebäude, dessen Planung bereits Jahre zurückliegt, das umgesetzt, was der Gesetzgeber im November 2023 als Vorschrift festgelegt hat: dass Abwärme in Wärmenetze eingespeist werden soll“, sagte Klara Geywitz anlässlich der Überreichung.

Susanne Buiter, die Wissenschaftliche Vorständin des GFZ, unterstrich die Bedeutung der Forschung am GFZ zu den Auswirkungen des Klimawandels und zu Lösungen, um ein weiteres Ansteigen der globalen Temperaturen zu vermeiden: „Wir forschen für Nachhaltigkeit und wir betreiben unsere Forschung so nachhaltig, wie es nur irgend möglich ist“, sagte Susanne Buiter. „Diese Forschung benötigt moderne, speziell konzipierte und nachhaltige Labore wie die im GeoBioLab.“ Ziel sei es, dass das GFZ, wie alle Forschungseinrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, bis zum Jahr 2035 klimaneutral arbeitet.


Das GeoBioLab: Der nachhaltige Neubau

Das GeoBioLab war in rund zweieinhalbjähriger Bauzeit entstanden und kostete insgesamt 16 Millionen Euro. Es bietet auf knapp 1.500 Quadratmetern Hauptnutzfläche Labore und Büroräume für zwei Sektionen des GFZ sowie einen Serverraum. Entworfen hatte es das Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner. Hervorstechendes Merkmal ist das innovative Energiekonzept, das die Abwärme des Serverraumes nutzt, um die Luft für die Laborlüftung vorzuheizen. Darüber hinaus versorgt die Abwärme noch weitere angrenzende Gebäudeteile des GFZ mit Wärme. Von Beginn an wurde außerdem das höchste Qualitätsniveau für schadstoffarme Baustoffe angestrebt. Dafür wurden alle verwendeten Produkte umfassend und baubegleitend geprüft und dokumentiert.

Bilder der Verleihung und vom Rundgang durch das Gebäude mit seinen technischen Anlagen und Laboren finden Sie in der Bildergalerie oben.

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