Drilling Active Faults in South African Mines
Das Vorhaben steht in direktem Zusammenhang mit dem ICDP-DAFSAM Projekt (Bohrprogramm in aktiven Störungszonen Südafrikanischer Minen) und dem NSF-Projekt NELSAM (Natürliches Erdbebenlabor in Südafrikanischen Mienen). Ziel ist die quantitative Bestimmung der Zusammensetzung und der Menge während seismischer Aktivität aus Fluidreservoiren in Gesteinen freigesetzter Gase. Damit sollen eindeutige Aussagen zum geochemischen Verhalten der Gase, deren Rolle als Nährstofflieferant bei der Stimulierung mikrobieller Ökosysteme in aktiven Störungszonen und die Modellierungen von Transportprozessen möglich werden. Im Januar 2007 wurden in der südafrikanischen TauTona Goldmine in 3,6 km Tiefe an einem ca. 40 m langen Bohrloch ein Quadrupol-Massenspektrometer und ein Alpha-Spektrometer installiert, die eine Langzeitbestimmung in Echtzeit erlauben. Das Bohrloch, aus welchem die die Gase extrahiert werden, durchteuft die Pretorius Störungszone, welche als Folge des Erzabbaus seismisch aktiv ist. Von einigen technisch bedingten Unterbrechungen abgesehen lieferte das System schon erste Daten von hervorragender Qualität.