VECTOR
Verbesserung der Effizienz in der Mineralienexploration in Europa
Beschreibung:
Mehr als 80 % der Rohstoffe in der EU-werden importiert, was das langfristige Ziel einer Kreislaufwirtschaft in Europa untergräbt. So werden beispielsweise nur 1 % der für die Windenergie benötigten Rohstoffe und 2 % der insgesamt 44 in der Robotertechnik verwendeten Rohstoffe innerhalb der EU produziert. Um diese Herausforderung zu bewältigen, investiert Horizon Europe in den nächsten drei Jahren (2022 - 2025) 7,47 Millionen Euro in das Vector-Projekt, das sich aus 17 Partnern aus sieben verschiedenen Ländern zusammensetzt. Das Gesamtziel des Vector-Projekts besteht darin, geo- und sozialwissenschaftliches Fachwissen zu entwickeln und zu integrieren, um die Mineralexploration und Ressourcenentwicklung in Europa zu verbessern.
Vector wird vom Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) koordiniert, wobei Forscher*innen des GFZ das Arbeitspaket (WP2) leiten, welches für die Erstellung geowissenschaftlicher Datensätze zuständig ist. Zu den am GFZ ansässigen Forscher*innen in WP2 gehören Sarah Gleeson und Joseph Magnall aus Sektion 3.1 sowie Oliver Ritter, Ute Weckmann, Christian Haberland und Trond Ryberg aus Sektion 2.2. Die wichtigsten Einsatzorte werden zwei Regionen in Irland und Deutschland sein, in denen es bekannte Zn- und Cu-Lagerstätten in der Tiefe (> 1 km) gibt. Partner aus der Industrie haben Zugang zu umfangreichen bestehenden Datensätzen gewährt, die um hochwertige Multiparameterdaten (Geochemie, Mineralogie, Petrophysik, Geophysik) neuer Proben ergänzt werden. Dieses einzigartige Vorgehen wird einen idealen Datensatz liefern, auf dessen Grundlage neue Vektoren für Lagerstätten in der Tiefe entwickelt werden.
Projektinformationen
Projektlaufzeit: 2022 - 2025
Finanzierung: Horizon Europe (EU)
Links: HZDR - Pressemitteilung vom 2. Juni 2022
Dr. Richard Gloaguen
Projektkoordinator VECTOR
Abteilungsleiter Erkundung
Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR
Tel.: +49 351 260 4424
E-Mail: r.gloaguen@hzdr.de