Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Elastische Anisotropie im Erdmantel

Seismische Beobachtungen weisen auf mögliche Anisotropien in verschiedenen Regionen des oberen und unteren Erdmantels hin. Seismische Anisotropie wird höchstwahrscheinlich durch Vorzugsrichtungen von Mantelmineralen verursacht, welche ihrerseits wiederum durch die Dynamik des Massentransportprozesses bewirkt werden. Das Zusammenspiel von Labordaten und seismischen Beobachtungen sind ein vielversprechender Weg, die Dynamik der tiefen Erde besser zu verstehen.

Die Bildung und Entwicklung von Deformation und Mikrotextur in Mineralen des unteren Erdmantels

Wir erzeugen Mikrostrukturen und kristallographische Vorzugsorientierungen in den binären Systemen Perovskit und Ferroperiklas unter Bedingungen des Unteren Mantels in beheizten Diamantzellen. In-situ Charakterisierung mittels axialer und radialer Synchrotron-Röntgenbeugung in Kombination mit ex-situ Mikrosondenanalyse erlauben es uns, das Druck-Deformationsverhalten eines typischen Gesteinskomplexes des Unteren Mantels sowie die Auswirkungen auf die seismische Anisotropie und die Transporteigenschaften besser zu verstehen.

Partner

Dr. Hanns-Peter Liermann, Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) Hamburg

Prof. Lowell M. Miyagi, Montana State University

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