Parametrisierung und Validierung der Feste-Erde-Komponente in einem gekoppelten Erdsystemmodell
Ziel des von der Sektion 1.3 koordinierten Arbeitspaketes, WP 1.2 'Interaktion verschiedener Skalen', besteht darin, die physikalischen Simulationen bezüglich nicht implementierter Prozesse und fehlender Auflösungen zu validieren, die sowohl die individuellen Komponenten als auch die Gesamtleistung der physikalischen Kopplungsmodelle beeinflussen. Des Weiteren werden verschiedene subgrid-skalige Prozesse in Kryosphäre, Atmosphäre, Ozean, fester Erde und Landoberfläche untersucht. Dazu werden neue oder optimierte Parametrisierungen existierender Modelle erarbeitet. Die Hauptaufgabe in der Sektion 1.3 liegt dabei auf der qualitativen und quantitativen Analyse des kontinuum-mechanischen Verhaltens der festen Erde in Bezug auf die in PalMod berücksichtigen Prozesse.
Im Mittelpunkt stehen folgende Aspekte:
- die Untersuchung von Effekten, die sich durch Kopplung mit anderen Modellkomponenten in Deformationen des Erdkörpers widerspiegeln
- eine eigenständige Abschätzung des Deformationszustandes des Erdkörpers über Rekonstruktionen des Meeresspiegels mittels entsprechender Proxy-Daten
- die Vorhersage von Meeresspiegeländerungen
- die Frage inwieweit laterale Variationen in der Erdstruktur oder nichtlineares Deformationsverhalten in der Lithosphäre und im oberen Mantel für die Modellierungen in PalMod berücksichtigt werden müssen.
Referenz:
Latinovic, M. , Klemann, V., Irrgang, C., Bagge, M., Specht, S., Thomas, M. (2018): A statistical method to validate reconstructions of late-glacial relative sea level – Application to shallow water shells rated as low-grade sea-level indicators. - Climate of the Past Discussions, {https://doi.org/10.5194/cp-2018-50}, in review.