MOMS-02/D2: Validation und Kalibrierung
Die Validierung und Kalibration der MOMS-02 Daten basieren auf Daten, die während der STS-55/D2 Mission aufgenommen wurden.
Die "in-flight" Kalibrierung wurde anhand einer normierten TM Szenen durchgeführt ("inter-sensor" Kalibration). Dazu werden die Grauwerte des MOMS gegen die normierten Strahldichtewerte des TM aufgetragen (Abbildung 1). Die Übertragungsfunktion entspricht somit der Regressionsgeraden. Diese atmosphärische Korrektur ist als Vorverarbeitungsschritt für multitemporale Analysen wichtig.
Zur Validierung des Sensors wurden folgende Parameter untersucht:
- Visuelle Begutachtung (Band zu Band Registrierung, Rauschen, Unschärfe)
- Fourier Analyse
- Entropie
- Signal/Rauschverhältnis (SNR)
- Line Spread Function (LSF)
- Spektraler Informationsgehalt (Dekorrelation, Sättigung)
Der räumliche und spektrale Informationsgehalt bestätigt das neue Design der Kanäle. Untersuchungen der multispektralen Kanäle zeigten die Verbesserung des spektralen Informationsgehaltes aufgrund der schmalen Definition der Kanäle. Die Vergrößerung der Kanalbreite des panchromatischen Kanals ermöglicht eine verbesserte Differenzierung sehr dunkler Flächen. Dieser ist gut geeignet für Objekterkennung, Bildkorrelation und den Einbezug höher aufgelöster Daten in Multispektraldaten. Die Untersuchungen an diesen Daten brachten wesentlich bessere Ergebnisse als die des Vorgängers MOMS-01. Die verbliebenen Bildstörungen der Daten der Shuttle STS-55 Mission sind auf Funktionsstörungen der Elektronikbauteile aufgrund einer fehlenden thermischen Stabilisierung zurückzuführen. Diese Probleme wurden bei der Anfertigung des MOMS-2P Sensors im Rahmen der PRIRODA Mission berücksichtigt.