Wissensbasierter Präzisionspflanzenbau in einem Mischbetrieb (DigiMix-PA)
Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Förderkennzeichen: 28DE202A21
Förderprogramm: Fördermaßnahme Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen; Förderbereich Zukunftsbetriebe (Modul eins)
Projektträger: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Projektkoordinator: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB)
Förderzeitraum: 02.12.2022 – 01.12.2025
Projektpartner: Technische Universität Berlin (TUB)| Universität Potsdam | Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
Obwohl im Bereich der Präzisionslandwirtschaft seit vielen Jahren Möglichkeiten auf dem Markt angeboten werden, finden sie bisher nur eine geringe Verbreitung in der praktischen Anwendung. Daraus folgt, dass nur wenige oder keine Erfahrungsberichte existieren und technische Insellösungen zwar einzelne Maßnahmen ansprechen, aber keine gesamtbetriebliche Nutzung und holistische Prozesssteuerungen resultieren. Das Ziel des Projekts „DigiMix-PA“ ist es, ein praktisches Beispiel, integriert in einem Zukunftsbetrieb in Groß Kreutz in Brandenburg, Deutschland, zu etablieren, wobei der Fokus auf der präzisen Düngemittelapplikation liegt. Da es sich um einen Mischbetrieb handelt, werden sowohl organische, als auch mineralische Stickstoff-Düngemittel in unterschiedlichen Konzentrationen und Zyklen angewendet. Die Nährstoff Applikation wird räumlich und zeitlich an die gegebenen Bedingungen und Absorptionsfähigkeiten der Pflanzen angepasst. Dafür müssen die Inhaltsstoffe der Düngemittel, der aktuelle Nährstoffbedarf, die Bodenkapazität und die Wetterbedingungen bekannt sein. Mittels Fernerkundungsverfahren können Entscheidungen für die Applikation von organischem und mineralischem Dünger unterstützt werden, indem wiederkehrende Muster in Boden- und Vegetationseigenschaften identifiziert werden. Boden- und Vegetationskarten dienen dabei als Anhaltspunkte für die Managementzonierung, woraufhin Zonen mit unterschiedlichen Düngemittelmengen behandelt werden. Ebenfalls können Fernerkundungssensoren genutzt werden, um den Einfluss der unterschiedlichen Düngemittelapplikationen zu quantifizieren und anschließend zu beurteilen. Zum Einsatz kommen Feldsensoren, UAV´s und Satelliten gestützte Sensoren, sodass unterschiedliche räumliche, zeitliche und spektrale Auflösungen in Betracht gezogen werden.
Weiterführender Link: https://www.atb-potsdam.de/de/forschung/forschungsprojekte/projektsuche/projekt/projekt/digimix-pa