Radar- und optische Fernerkundung zur Analyse von "Geohazards"
Das Ziel unserer Forschungsarbeiten ist die Nutzbarmachung von optischen und Radardaten für die fernerkundliche Analyse von Geohazards und ihren Folgen für den Lebensraum des Menschen. Dabei konzentrieren wir uns auf Erdbeben, Massenbewegungen, Gletscherdynamik, Permafrost und anthropogen bedingte Oberflächendeformationen. Methodischer Schwerpunkt ist die Entwicklung von automatischen Verfahren für das Monitoring und die Veränderungsdetektion zur Analyse der genannten Prozesse, die sowohl eine Integration von Multi-Sensor Daten (Optik und Radar) als auch die Analyse großer Datenmengen ermöglichen. Gegenwärtig konzentrieren sich unsere Aktivitäten auf Arbeitsgebiete in Deutschland, im Mittleren Osten, in Zentralasien und in der Arktis.
Im Bereich Radarfernerkundung liegt der Forschungsschwerpunkt auf der Gewinnung von hochauflösenden und hochgenauen Deformationsmessungen der Erdoberfläche, die mit verschiedenen durch Geohazards verursachten Prozessen in Zusammenhang stehen. Dafür kommen Verfahren der differentiellen Radarinterferometrie (D-InSAR) zum Einsatz. Die dabei gewonnenen Ergebnisse bilden die Grundlage für die weiterführende Interpretation und Analyse der beteiligten Geoprozesse. In der optischen Fernerkundung beschäftigen wir uns hauptsächlich mit der Entwicklung von automatischen Verfahren zur Veränderungsdetektion auf der Basis von Multi-Sensor Zeitreihendaten und der darauf aufbauenden Ableitung von Prozessinformationen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die synergetische Nutzung von optischen und Radardaten.
Im Rahmen der fernerkundlichen Analyse von Geohazards konzentrieren wir uns auf folgende Prozesse: