Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

GEOSMART

Ziel des Projektes GEOSMART ist die Entwicklung einer standortunabhängigen Methodik zur Risikobewertung von hydrothermalen und petrothermalen Tiefengeothermieprojekten sowie der Speicherung von Fluiden im geologischen Untergrund. Dafür werden detaillierte Prozessmodelle einschließlich der notwendigen Prozesskopplungen implementiert und die wesentlichen Risikokomponenten wie Rissausbreitung, induzierte Seismizität, Formationsfluidverdrängung und Bohrlochintegrität separat berücksichtigt. Im Rahmen von Sensitivitätsanalysen werden zudem die entscheidenden Einflussgrößen aller Risikokomponenten identifiziert und in ein zentrales Systemsimulationsmodell integriert. Mit dieser Methodik können die Wahrscheinlichkeitsverteilungen für die einzelnen Risikokomponenten sowohl unabhängig vom konkreten Standort als auch von den eingesetzten numerischen Programmpaketen berechnet werden.

Die Sektion Fluidsystemmodellierung untersucht im Projekt GEOSMART die Migration von Formationsfluiden über geogene und anthropogen erzeugte geologische Schwächezonen unter Berücksichtigung von chemischen und mechanischen Wechselwirkungen. Des Weiteren wird neben der Bohrlochintegrität auch die potentielle Formationsfluidleckage über das Gesamtsystem Bohrung quantifiziert. Hierbei werden insbesondere thermo-hydro-chemo-mechanische Prozesse an den Schnittstellen Zement-Rohrtour und Zement-Gestein betrachtet.

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