Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Einfluss von Erosion auf Basalt- und Karbonatverwitterung | DEVENDRA

 

Besuchen Sie für mehr Informationen die Projektwebseite auf www.geo.fu-berlin.de.

 

Die chemische Verwitterung von Oberflächengestein reguliert den CO2-Gehalt in der Atmosphäre, gleicht vulkanische Emissionen aus und stabilisiert die Temperaturen. Basalt und Karbonatgestein spielen aufgrund ihrer effizienten Verwitterung eine entscheidende Rolle. Um die komplizierten Prozesse der Umwandlung von Gestein in Boden zu verstehen, sind genaue Erkenntnisse über Faktoren wie Wasserfluss, Erosion und Vegetation erforderlich. Während die Wasserchemie in Flüssen üblicherweise zur Messung der Verwitterungsraten herangezogen wird, funktionieren die derzeitigen Methoden, z. B. kosmogene Nuklide in Quarz, nicht für Basalt- und Karbonatgesteine, was ein umfassendes Verständnis erschwert.

DEVENDRA will die Wissenslücke bei Basalt- und Karbonatlithologien schließen, indem eine neuartige Methode, das Verhältnis von kosmogenem meteorischem Beryllium-10 zu stabilem Beryllium-9, das durch Verwitterung freigesetzt wird, als einzigartiger Proxy für Erosions- und Verwitterungsraten in diesen Gesteinen eingesetzt wird. Die Methode wird zur Kalibrierung von Verwitterungs- und CO2-Absenkungsgesetzen verwendet. Dazu werden weltweit verteilte Bodenprofile und Einzugsgebiete mit unterschiedlichen Klimazonen und Erosionsraten verwendet. Die Ergebnisse des Projekts werden die globalen Verwitterungsmodelle verbessern und zu einem besseren Verständnis des Kohlenstoffkreislaufs der Erde über geologische Zeitskalen führen. Dies wird dazu beitragen, den Verlauf des anthropogenen CO2 in den kommenden Jahrhunderten vorherzusagen und das Potenzial für negative CO2-Emissionen durch künstlich verstärkte Verwitterung von Basalten abzuschätzen.

Mitarbeitende

Finanzierung

  • (ERC) European Research Council Grant 101055263
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