Geodynamische Modellierung des Mantelplumes unter La Réunion im Indischen Ozean
RHUM-RUM (Réunion Hotspot and Upper Mantle - Réunions Unterer Mantel) ist ein deutsch-französisches seismologisches Experiment, das einen klassischen ozeanischen Mantelplume – oder dessen Nichtexistenz – von der Erdkruste bis zum Erdkern seismisch nachweisen will. Die Ergebnisse ermöglichen Rückschlüsse auf die Wärme- und Materialflüsse im tiefen Erdinnern und liefern einen geodynamischen Zusammenhang für die noch immer kontrovers diskutierten tiefen Mantelplumes.
Laufzeit
- 2014 - 2017
Zuwendungsgeber
- DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft (STE 907/11-1)
Projektverantwortliche
- Dr. Bernhard Steinberger
ProjektmitarbeiterInnen
- Eva Bredow
Projektwebseite www.rhum-rum.net/de/
Kooperationen
- Guilhem Barruol, IPG Paris & Géosciences Réunion, Frankreich
- Karin Sigloch, University of Oxford, Großbritannien
Projekteinzelheiten
Die Modellierung des Mantelplumes unter der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean leistet einen wertvollen Beitrag innerhalb des RHUM-RUM Projekts, da der Plume im geodynamischen Modell - im Gegensatz zur seismischen Tomographie - in einem dynamischen Kontext beobachtet werden kann. Der für die heutige Zeit modellierte Zustand kann als "echte" Vorhersage für die Dynamik im Erdinnern angesehen werden und daher mit den seismischen Ergebnissen verglichen werden.
Publikationen/Ergebnisse
- Bredow, E., B. Steinberger, R. Gassmöller, and J. Dannberg (2017), How plume-ridge interaction shapes the crustal thickness pattern of the Réunion hotspot track, Geochem. Geophys. Geosyst., 18, 2930–2948, doi:10.1002/2017GC006875.