Dieses Projekt ist eine Kollaboration zwischen sieben Helmholtz-Zentren im Forschungsbereich Erde und Umwelt (AWI, FZJ, GEOMAR, GFZ, Hereon, UFZ und KIT). Das SOLVe-Projekt untersucht die solaren und vulkanischen Fingerabdrücke unter sich verändernden Klimabedingungen, einschließlich möglicher Veränderungen im Kontext eines zukünftigen Treibhauszustands. Es wird die natürlichen Variationen der letzten 42 Jahrtausende untersuchen und erforschen, wie diese Veränderungen die Fingerabdrücke von extremen solaren/vulkanischen Aktivitäten im Klimasystem beeinflussen. Die geplanten Forschungsarbeiten umfassen die Datenmodellierung mit Chemie-Klima-Modellen auf äquilibrierten Simulationen, die durch extreme solare und vulkanische Ereignisse gestört werden. Die Experimente werden Miyake-Events einbeziehen und ihre dynamischen und chemischen Effekte, die Produktion kosmogener Nuklide, die durch das geomagnetische Feld moduliert werden, und ihre anschließende Deposition auf der Erdoberfläche untersuchen. Mit Methoden des maschinellen Lernens werden wir die Reaktionen der Atmosphäre analysieren, mit besonderem Schwerpunkt auf der Kopplung von Stratosphäre, Troposphäre und Ozean. Um die Rolle natürlicher Einflüsse zu bewerten, werden Modellsimulationen für die letzten 400 und die zukünftigen 100 Jahre mit Chemie- und Klimamodellen durchgeführt. Darüber hinaus wird ein mesoskaliges hydrologisches Modell eingesetzt, um die Konsequenzen des solaren und vulkanischen Einflusses auf hydrologische Extreme zu bewerten. Dies wird eine einzigartige regionale Risikobewertung in Bezug auf extreme solare und vulkanische Ereignisse, die durch anthropogene Aktivitäten moduliert werden, ermöglichen. Das GFZ ist an der Erforschung vergangener solarer Extreme beteiligt, indem es 4D-Produktionsraten kosmogener Isotope berechnet, die Auswirkungen langfristiger Klimaveränderungen und geomagnetischer Feldvariationen auf die Signaturen kosmogener Isotope untersucht, Strahlungsrisiken abschätzt und die Ozonreaktionen auf vergangene und potenzielle zukünftige Miyake-Ereignisse analysiert.

Laufzeit

01.01.2025 – 31.12.2027

Zuwendungsgeber

Helmholtz Innopool

Projektverantworliche

• Dr. Florian Adolphi (AWI) - Lead-PI
• Dr. Wenjuan Huo (GEOMAR)
• Dr. Tobias Spiegl (AWI)
• Dr. Sanja Panovska (GFZ)
• Prof. Dr. Stephanie Fiedler (GEOMAR)
• Prof. Dr. Gerrit Lohmann (AWI)
• Prof. Dr. Michaela I. Hegglin (FZJ)
• Dr. Eduardo Zorita (Hereon)
• Dr. Stephan Thober (UFZ)
• Dr. Miriam Sinnhuber (KIT)