Zuwendungsgeber: Helmholtz Gemeinschaft und Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektlaufzeit: 2018 - 2021
Kooperationspartner:
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Forschungszentrum Jülich (FZJ)
iCross: Integrität von Endlagern für nukleare Abfälle – Übergreifen des Systemverständnis und Analyse
Seit 2013 hat in Deutschland ein Auswahlverfahren für Endlager, insbesondere für hochradioaktive Abfälle, begonnen. Im Allgemeinen werden drei potenzielle Wirtsgesteine (Ton-, kristalline Gesteins- und Salzformationen) für die langfristige Lagerung hochradioaktiver Abfälle in einem geologischen Tiefenlager in Betracht gezogen. Ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Untersuchungen ist notwendig um die Eigenschaften, Gefahren und Risiken abschätzen zu können.
Das multidisziplinäre Verbundvorhaben zur Endlagerforschung „iCross“ befasst sich mit dem Thema der sicheren und langlebigen Entsorgung nuklearer Abfälle. Einen Teilaspekt des Projektes betreffen auch die mikrobiellen Prozesse. Das Verstehen mikrobielle Prozesse und deren metabolische Aktivität in der tiefen Biosphäre ist essentiell bei der Auswahl möglicher Standorte als Endlagerstätte. Dabei können systemabhängige mikrobielle Prozesse die Sicherheit und Standorteigenschaften eines potenziellen Endlagers beeinflussen. In Bezug auf die Geomikrobiologie besteht das Ziel dieses Projekts darin, das Verständnis dafür zu verbessern, wie sich das mikrobielle Leben auf Puffer- und Wirtsgesteinsystemen auswirkt, und den potenziellen Einfluss eingesetzter Materialien in zukünftiger Endlager zu beschreiben.
- Charakterisierung der mikrobieller Gemeinschaft im Wirtsgestein (Opalinius clay) und Bentonit
- Untersuchung der Interaktion zwischen Bentonit – Mikroorgansimen - Fluiden