Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Einsatz von Frühwarnindikatoren und Additiven zur Leistungssteigerung in einstufigen Biogasanlagen - Entwicklung von Regelungsverfahren zur Prozess-stabilisierung; Teilvorhaben 1: MiProTec

Zuwendungsgeber: BMEL - Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Status: laufend

Kooperationspartner:

Technische Universität Berlin

Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V.

EnviTec Anlagenbau GmbH

Bei der anaeroben Behandlung von nachwachsenden Rohstoffen und Reststoffen aus der landwirtschaftlichen Produktion sollen die Mechanismen der Prozessstabilisierung durch den Zusatz von Additiven erforscht werden. Die Verbesserung des Prozessverständnisses bildet die Basis für die Entwicklung allgemeingültiger Indikatoren zur Vorhersage von Störungen sowie von Verfahren zu ihrer Vermeidung. Durch die Weiterentwicklung von Regelungsverfahren wird die Flexibilität der Anlagenbetreiber in der Auswahl der Substrate erhöht, sodass Biogasanlagen trotz höherer zeitlicher Varianz bezüglich Substratmenge und -zusammensetzung stabil und effizient betrieben werden können.   Grundlegende Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen der Prozessführung, der Zufuhr von Additiven sowie der Wirkung von Inhibitoren und der Veränderlichkeit der mikrobiellen Biozönose werden mit dem Ziel durchgeführt, Handlungsempfehlungen für einen sicheren und effizienten Anlagenbetrieb abzuleiten. Mit Hilfe der Frühwarnindikatoren soll eine gezielte Zufuhr von Additiven mit verbesserter Mischtechnik zur Prozessstabilisierung und zur Erhöhung der Auslastung sowie der Abbaueffizienz in Durchflussfermentern erfolgen. Hierbei soll die prozessstabilisierende Wirkung von Aggregaten zur schnellen Leistungssteigerung für eine am Bedarf orientierte Energieproduktion genutzt werden. Daneben sind Untersuchungen zum Mechanismus und der Bedeutung der Aggregatbildung geplant.

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