M. Sc. Andreas Ruby
Funktion und Aufgaben:
Doktorand bei Prof. Taylor Schildgen.
Teil der Doktorandenvertretung am GFZ und des Boards der Jungen Geomorphologen.
Wissenschaftliche Interessen:
- Erosions-, Transport- und Sedimentationsprozesse auf verschiedenen Zeitskalen
- Landschaftsentwicklung von Flüssen durch Wechsel in Warm- und Kaltzeiten
- Entstehung von Flussterrassen, deren Bedeutung zur Rekonstruktion von Umweltveränderungen
Spezifisch:
- Kartierung und Korrelierung von Flussterrassen
- Multi- und hyperspektrale Fernerkundung zur Analyse von Verwitterungsprozessen fluvialer Ablagerungen
- Datierung fluvialer Ablagerungen. V.a. via kosmogener Nuklide (10Be), seltener via optisch stimulierter Lumineszenz (OSL)
- Numerische Modellierung von Flusslängsprofilen
Karriere:
Seit 11/2021: Doktorand im GyroSCoPe-Projekt
08/2020 - 09/2020: Praktikum bei Luca C. Malatesta (Sektion 4.7: Erdobeflächenprozessmodellierung)
"Morphometric analysis of MIS 5e marine terraces at Sado Island, Japan"
07/2019 - 09/2019: Praktikum bei Christopher Kyba (Sektion 1.4: Fernerkundung)
"Measurement of the contribution of street lighting to satellite observations of nighttime light emissions from urban areas" (Leon Gaster Award - Society of Light and Lighting 2021)
Werdegang / Ausbildung:
2019 - 2021: M.Sc. Prozessdynamik an der Erdoberfläche, Universität Trier
Masterarbeit bei Prof. Johannes B. Ries:
"Gully-Erosion in der Souss-Ebene in Südmarokko - Analyse der Geomorphodynamik via Structure-from-Motion"
2013 - 2019: 1. Staatsexamen in Geographie und NwT auf Lehramt, Universität Tübingen
Wissenschaftliche Abschlussarbeit bei Prof. Volker Hochschild:
"Vergleich mehrerer Change-Detection-Verfahren beim Einsatz der Radarfernerkundung für oberflächliche Prozessdynamiken"
Projekte:
GyroSCoPe:
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist der Erkenntnisgewinn über die Auswirkungen periodischer Klimaschwankungen (v.a. im Pleistozän) auf die Landschaftsentwicklung, genauer gesagt die Erosion und den Sedimenttransport. Eng verbunden ist hiermit die Frage, wie Sedimentablagerungen in Form von Flussterrassen zur Rekonstruktion der Klimaveränderungen genutzt werden können. Dafür wurde in der Arbeitsgruppe ein numerisches Modell entwickelt und kalibriert, welches zusammen mit der Datierung von Flussterrassen und Schwemmfächern durch kosmogene Nuklide unser Verständnis der Zusammenhänge zwischen Abfluss, fluvialer Eintiefung, Sedimentation und der Entstehung von unterschiedlichen Landschaftsformen entlang von Flüssen ermöglichen soll. Untersuchungsgebiete liegen im Vorland der patagonischen Anden, sowie im Tien Shan, in Kirgistan.