Zusammenarbeit mit dem Iran
Am 6. und 7. Juli 2016 besuchte eine 4-köpfige Delegation des „Forest, Range and Watershed Management (FRW)“ Teheran, das GFZ. Der 2-tägige Workshop diente dazu, gemeinsame Forschungsthemen zu definieren, die sich zukünftig u.a. auf die Folgen des Globalen Klimawandels, wie meteorologische Extremereignisse, Hangrutschungen; Bodenerosion, Sink-Holes und das Management von Wassereinzugsgebieten konzentrieren könnten. Angedacht wird derzeit auch, bei der Gründung eines internationalen UNESCO Zentrums für integrierte Wasserforschung und Bioresourcen in semiariden Gebieten zusammenzuarbeiten.
Zwischen dem 8. – 12. August 2016 reisten BMBF-Vertreter, unter Leitung des Abteilungsleiters „Internationales“ Volker Rieke nach Teheran, um im Rahmen einer Fact-Finding Mission, Möglichkeiten der Deutsch-Iranischen Zusammenarbeit auszuloten. Seitens GFZ war Dr. Ludwig Stroink eingeladen, die deutsche Delegation zu begleiten.
Derzeit bestehen Kooperationsabkommen mit folgenden Einrichtungen:
- Ministry of Energy, MOE/Water Research Institute (im Februar 2016 unterzeichnet)
- International Institute of Earthquake Engineering and Seismology, IIEES (im Juni 2015 unterzeichnet)
- National Cartographic Centre, NCC (im September 2015 unterzeichnet)
- Forest, Range and Watershed Management Organization, FRWO (Erweiterung eines bestehenden MoU in Vorbereitung)
- University of Teheran (Erweiterung eines bestehenden MoU in Vorbereitung)
- K.N. Toosi University of Technology (MoU im Juni 2016 unterzeichnet)
die mit einer Reihe bilateraler Anbahnungs-Workshops in Potsdam und im Iran unterfüttert wurden. Potenzielle gemeinsame Forschungsfelder bestehen u.a. in den Bereichen
- Geo-Hazards (Erdbebenforschung, Hangrutschungen; Tsunami-Forschung)
- Raumgestützte Erdbeobachtungstechnologien
- Folgen des Globalen Klimawandels (Wasserexploration; Wüstenausdehnung, meteorologische Extremereignisse/Hangrutschungen; Subsidenzerscheinungen/Sink-Holes)
- Oberflächenprozesse/Erosionsprozesse; Landnutzung