Die Speicherung von Energie ist eine der wesentlichen Herausforderungen der Energiewende insbesondere für die Heizwärme, die im Winter bei Bedarf zur Verfügung stehen muss. Um diese möglichst klimaneutral nutzen zu können, müssen saisonale Energiespeicher entwickelt werden, die die überschüssige Energie aus den Sommermonaten in den kalten Jahreszeiten bedarfsgerecht zur Verfügung stellen. Dazu müssen in (großen) Städten großvolumige Speicher entwickelt werden, aus denen ein Fernwärmenetz gespeist werden kann. Hierfür bietet sich die Entwicklung von Untergrundspeichern an. Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten ist es notwendig, daß diese einer genaueren wissenschaftlich-technischen Betrachtung unterzogen werden. Als wesentliche Parameter zur Bestimmung der Energieflüsse werden Temperatur und Fließraten an den Injektions- und Förderbohrungen gemessen und überwacht. Bislang oft anzutreffende Probleme bei Aquifer-Wärmespeicheranlagen weltweit sind geochemisch bedingte Ausfällungen und Korrosionsprozesse, die sowohl ein Zusetzen und Verstopfen als auch Leckagen an den ober- und untertägigen Systemkomponenten verursachen können. Um leistungsmindernde Prozesse rechtzeitig zu entdecken und ein nachhaltiges System-Management zu ermöglichen, müssen geeignete Techniken und Methoden zur Quantifizierung systemrelevanter Parameter und zur Einrichtung von Frühwarnsystemen entwickelt werden. Folgende Ziele sollen im Einzelnen erreicht werden:

1. Überwachung der thermischen Energiebilanz im Untergrund
2. Planung eines Systems zur Reduzierung der Wartungsarbeiten
3. Optimierung der energetischen Leistungsfähigkeit
4. Gewährleistung der Umweltverträglichkeit der Speicher

Das durch die Erreichung der Ziele gewonnene Wissen (1-4) wird in den Demonstrationsprojekten gemeinsam mit den Partnern erprobt. Die dabei gesammelten Erfahrungen werden integriert analysiert und als Referenzen für andere Projekte von Untergrundspeichern und Anwendungen dienen.