Sektion 2.2: Geophysikalische Abbildung des Untergrunds
Die hier erforschten, aktiven seismischen und elektromagnetischen Verfahren erlauben insbesondere, nicht-invasiv und räumlich Strukturen im Untergrund flächendeckend abzubilden. Außerdem können damit auch Parameter abgeleitet werden, die auf die physikalischen Prozesse schließen lassen. Dies liefert wichtige Beiträge zur Lösung sowohl grundlagenbasierter als auch gesellschaftlich relevanter Fragestellungen, wie Massenumlagerungen, Wegsamkeiten und Georisiken.
Deshalb verfolgen wir folgende thematische Schwerpunkte:
- Abbildung und Überwachung von Strukturen und Veränderungen im Untergrund,
- Exploration (Geothermie, unterirdische Speicherung, Kohlenwasserstoffe),
- urbane Geophysik und Ableitung geotechnischer Parameter,
- Untersuchung von geodynamischen Prozessen.
Strukturelle und parameterbasierte Abbildungen und die Feststellung von Veränderungen spielen eine grundlegende Rolle. Sie haben die noch ungelöste Aufgabe, Abbildungslücken in der Tiefe (z.B. Skala zwischen Reservoir und Umgebungsgestein) sowie nahe der Oberfläche (insb. Skala zwischen Georadar und Seismik) zu schließen. Damit wird es ermöglicht, verschiedene Bereiche der Erdkruste miteinander zu verknüpfen, um Ursachen und Auswirkungen von Prozessen besser zu verstehen.
Dies definiert unsere methodischen Schwerpunkte:
- aktive Seismik, Elektromagnetik / Magnetotellurik, Modellierung,
- numerische und technische Entwicklungen (Software- und Geräteentwicklung),
- seismische Tomographie,
- H/V Analyse von Permafrost (MOSES)