Um klimatische Veränderungen und die damit einhergehenden veränderlichen Umweltbedingungen zu verstehen, werden marine und terrestrische Klimaarchive im süd-westlichen Afrika (Namibia und Südafrika) während des Holozäns näher betrachtet. In dieser Region gibt es keine Seen, so dass kontinentale Salzpfannen als terrestrische Klimaarchive genutzt werden, mit dem Potential, klimatische Signale anhand der Sedimentablagerungen nachvollziehen zu können. Zusätzlich werden die küstennahen Lagunensedimente als Klimaarchive genutzt und beschreiben die marinen Veränderungen. Dieses Projekt untersucht die Diversität der Mikroorganismen in den küstennahen Lagunen und unterschiedlichen kontinentalen Salzpfannen und deren Reaktion auf gegenwärtige und vergangene, durch das Klima beeinflusste, Umweltbedingungen. Darüber hinaus wird ein Fokus auch darauf gelegt, die Entwicklung der halophilen Mikroorganismen innerhalb der Lebensgemeinschaft zu beschreiben. Das Klima hat einen großen Einfluss auf das Ökosystem und verursacht die Anpassung der indigenen Mikroorganismen auf unterschiedliche Temperaturen, Niederschläge und Salzgehalte. Dieses Projekt untersucht den Einfluss des klimatischen Wandels und den entsprechenden veränderlichen Umweltfaktoren innerhalb der mikrobiellen Gemeinschaft. Für die die Paleoklimaanalysen werden mikrobielle Biomarker analysiert. Das Projekt “Signals of climate and landscape change preserved in southern African GeoArchives” ist Teil des SPACES Programs (Science Partnerships for the Assessment of Complex Earth System Processes) welches durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird.