3D Modelle eines passiven Kontinentalrandes im Südatlantik,Kwanza Becken
Anhand eines krustenskaligen 3D Strukturmodells des Kwanza Beckens soll die Deformationsgeschichte des Kontinentalrands und der begleitenden Salzbewegungen rekonstruiert werden. Das am passiven Kontinentalrand des Südatlantiks gelegene Kwanza Becken (offshore Angola/Kongo) beinhaltet Salzstrukturen heterogener Reife und unterschiedlichen strukturellen Stils. Dank seiner speziellen Materialeigenschaften wird Salz über geologische Zeiträume duktil verformt, während das Umgebungsgestein spröde deformiert wird. Dadurch kommt es bei dem Vorhandensein von Salz zur mechanischen Entkopplung der Deformation in Sedimentbecken. Die meist durch tektonische Spannungen iniitierte Salzmobilisierung kann dazu führen, dass verschiedene Deformationsphasen als Phasen der Salzbewegung gespeichert werden. An passiven Kontinentalrändern kann darüber hinaus die infolge thermischer Subsidenz kontinuierlich entstehende Hangneigung und die damit einhergehende Lastverlagerung dazu führen, dass das Salz gravitativ instabil wird und in Bewegung gerät. In diesem Projekt soll die Wechselwirkung der verschiedenen Faktoren untersucht werden, die die Salzbwegung an passiven Kontinentalrändern beeinflussen und in Bezug zur Struktur der unterlagernden Kruste und Lithosphäre gesetzt werden.
Partner
Mærsk Oil and Gas