Die post-variszische Paläospannungsgeschichte des zentraleuropäischen Beckensystems (CEBS)
Ziel
Das strukturgeologische Inventar der spätpaläozoisch-mesozoischen Gesteine des CEBS soll Aufschluss über die Entwicklung der Paläospannungen seit dem Perm geben.
Methoden
Aus verschieden orientierten Störungen, deren Bewegungssinn im Gelände aus Störungsflächenmorphologien abgeleitet wird (Harnisch), ergibt sich zunächst ein Abbild der lokalen Kinematik. Es wird angenommen, dass diese Kinematik in direktem Zusammenhang steht zu tektonisch induzierten Spannungsfeldern. Zur Ermittlung der Spannungsfelder wurde eine neue Methode entwickelt, die durch Kombination bereits etablierter Ansätze die Analyse von polyphasen Störungsmustern ermöglicht (Sippel et al., in press).
Ergebnisse
Die entlang des CEBS-Südrandes ermittelten Paläospannungsfelder lassen sich weitestgehend mit der spätkretazisch-frühtertiären Inversion dieses Beckenrandes verbinden.
Partner
DFG SPP 1135: Dynamik sedimentärer Becken