In unserem Reinraumlabor für kosmogene Nuklide bereiten wir jährlich ca. 250 Proben für hauptsächlich Beryllium-10 (¹⁰Be) auf. Anwendungen von in situ ¹⁰Be in Quarz nehmen dabei ein kleineren Teil ein. Meteorisches ¹⁰Be wird immer populärer!

In unserem speziell konzipierten metallfreien Reinraumlabor führen wir Experimente durch und bereiten Gesteins-, Boden-, Gewässer- und Pflanzenproben für präzise Konzentrations- und Isotopenmessungen auf.

Diese Labore erlauben die Vorbereitung von Proben, wie Trocknen, Nass- oder Trockensieben, magnetische Trennung, Trennung mittels farblicher Unterschiede (“Mineralsortierer“), chemische Separationsschritte (hauptsächlich zur Quarz-Aufreinigung genutzt - z.B. durch Feldspat-Flotation mit Dodecylamin, mit Ortho-Phosphorsäure, Ultraschallbäder/ Hotdog Roller mit schwacher Flusssäure), sowie Filtrieren, Einwiegen, Aufschmelzen, Verdünnen, etc.

Mit der ultrakurzen Laserpulslänge und dem UV-Bereichslaser lassen sich hochauflösende In-situ-Mikroskalenanalysen sowohl von Isotopenverhältnissen als auch von Elementkonzentrationen durchführen.

Die Fähigkeit, bis zu neun Isotopenstrahlen gleichzeitig mit variabler Massenauflösung zu überwachen, bedeutet, dass das Neptune Massenspektrometer hochpräzise Isotopenverhältnisse für Metalle und Metalloide im gesamten Periodensystem bieten kann.

Mit seiner hohen Empfindlichkeit, dem großen Dynamikumfang und der Fähigkeit, molekulare Interferenzen auszublenden, eignet sich das Element 2 Massenspektrometer hervorragend für die Bestimmung von Spurenelementkonzentrationen in komplizierten Lösungen.

Das iCAP Q Massenspektrometer kann in einer einzigen Analyse schnell mehrere Massen scannen und ist mit einer Reaktionszelle ausgestattet, um polyatomare Interferenzen zu reduzieren. Dadurch werden zuverlässig umfangreiche Analyse niedriger Elementkonzentrationen gemacht.

Je nach Zusammensetzung der Proben kann die ICP-OES von Spectro oder die ICP-OES von Varian zur Bestimmung von Haupt- und Spurenelementen genutzt werden. Die „Spectro“ erlaubt durch ihre radiale Plasmabetrachtung sowie dem DualSideOn Interface und Argonbefeuchter aussergewöhliche Empfindlichkeit und bei gleichzeitiger hohe möglicher Matrixlast (z.B. Salzproben). Die „Varian“ hat für viele Elemente durch ihre axiale Plasmabetrachtung eine bessere Nachweisgrenze.

(Fast) alle Arten von Probenmaterial können mit der Multiwave bei hohen Drücken und hohen Temperaturen - und gleichzeitig niedrigen Blindwerten - aufgeschlossen werden.

Einer von weltweit vier „Iridium strip heater“ steht in unseren Laboren zur Verfügung, um aus einer Pulverprobe mittels kurzer, aber extrem hoher Temperatureinwirkung (~2000 °C) ein homogenes Glas zu schmelzen.