Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Verwitterung und Erosion

Hintergrund

Wenn das Gestein an der Erdoberfläche zu verwittern und chemisch zu zerfallen beginnt, wird CO2 aus der Atmosphäre gebunden. Das liegt daran, dass Kohlensäure, die sich aus CO2 und H2O im Regen- oder Bodenwasser bildet, bei der Reaktion mit silikatischen Mineralien wie Anorthit, die viel Ca2+ enthalten, neutralisiert wird. Daraus entsteht Kalziumkarbonat, das im Meer ausgefällt wird, während an Land aus dieser Abbaureaktion Tonminerale zurückbleiben. Dieser Verwitterungsprozess ist eng mit Erosions- und Bodenbildungsprozessen verbunden. Bei der Erosion werden Gesteine, die durch Gebirgsbildung emporgehoben wurden, physikalisch zerkleinert und durch Gravitation sowie Wind, Eis und Wasser abtransportiert. Je schneller dies passiert, desto kürzer ist die Verweilzeit im Boden. Innerhalb des Bodens können zusätzlich biotische Prozesse zur Verwitterung von Mineralien beitragen. In unserem Abschnitt quantifizieren wir die Zusammenhänge zwischen Erosion, Verwitterung, Tektonik und klimatischen Prozessen.

Wissenschaftliche Schlüsselfragen

  • Wie variabel sind Erosions- und Verwitterungsraten auf unterschiedlichen Zeitskalen?
  • Was steuert die Basalt- und Karbonatverwitterung, zwei wichtige Gesteinsarten an der Erdoberfläche, in Abhängigkeit vom Klima?
  • Ist die Stärke des Verwitterungssignals von basaltischem Vulkangestein mit dem Alter des Vulkanismus gekoppelt?

Zugehörige Projekte

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