Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

LandFlux

Quantifizierung der Aktivität von Hangrutschungen und ihr Beitrag zum Sedimentdurchfluss mit Hilfe kosmogener Nuklide und Korngrößenverteilungen

Hangrutschungen sind die stärksten Erosionsmechanismen in Gebirgsregionen und gehören zu den gefährlichsten geomorphologischen Phänomenen. Es ist jedoch nach wie vor schwierig, Langzeitraten oder Raten in der Vergangenheit an Hangrutschaktivität zu messen, da die entsprechenende Ablagerungen oft in weniger als 100 Jahren wieder erodiert werden. Das Ziel dieses Projektes ist daher die Entwicklung und Anwendung einer neuen Methode, welche Langzeitraten in Hangrutschaktivität und den entsprechenden Beitrag zum Sedimentfluss messen kann. Dazu werden verschiedene kosmogene Nuklide (10Be und 14C) an unterschiedlichen Korngrößen gemessen, mit Korngrößenmessungen im Gelände verglichen und anschließend mit einem neuen, numerischen Model modelliert. Dieses Projekt befasst sich mit den folgenen zwei Fragen:

  1. Welche eindeutigen Signale von Hangrutschungen sind in der Korngrößenverteilung und in der Konzentration von kosmogenen Nukliden in Hangrutschungsablagerungen und Flusssedimenten konserviert?
  2. Wie können die Korngrößenverteilungen und Konzentrationen von kosmogenen Nukliden genutzt werden, um mittlere, langzeit Hangrutschungserosionsraten und Sedimentdurchflussraten zu bestimmen?

Entsprechende Geländeuntersuchungen finden im Fiordland-Nationalpark und entlang der Neuseeländischen Alpen in Neuseeland statt, sowie im Südlichen Appennin und Kalabrischen Bogen in Italien.

Partner

zurück nach oben zum Hauptinhalt