Dreidimensionale Strukturmodellierung von Brandenburg (NO-Deutsches Becken) und Evaluierung dominanter Kontrollfaktoren für das heutige Temperaturfeld
Das Gebiet Brandenburg gehört zum östlichen Bereich des Norddeutschen Beckens und ist Teil des Zentraleuropäischen Beckensystems, das sich von der Nordsee bis Polen erstreckt. Die Sedimentfüllung des Nordostdeutschen Beckens besteht aus einer relativ ungestörten Rotliegend-Folge und dem stark mobilisierten Zechsteinsalz des Perms, sowie den überlagernden salztektonisch überprägten Deckschichten des Mesozoikums und Känozoikums. Entsprechend ist auch das zu untersuchende Gebiet in Brandenburg durch zahlreiche Salzstrukturen beeinflusst. Basierend auf unterschiedlichen Rohdaten wird ein dreidimensionales strukturgeologisches Modell von Brandenburg entwickelt, das eine thermisch relevante vertikale Auflösung der stratigraphischen Horizonte und zusätzlich Informationen zur tieferen Kruste und zum lithosphärischen Mantel integriert. Dieses Strukturmodell wird als Basis zur Modellierung des rezenten thermischen Feldes genutzt. Mittels Sensitivitätsstudien wird der Einfluss von Fazies, Struktur und thermischen Parametern auf die Temperaturverteilung in unterschiedlichen Tiefen abgeschätzt, um bessere Vorhersagen für die geothermische Exploration zu ermöglichen.
Poster
Sensitivity of 3D thermal models in Brandenburg
Partner
Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg
Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt
Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern
GeoEn
Internationales Geothermiezentrum GFZ
Finanzierung
Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Bundesministerium für Bildung und Forschung - BMBF
Im Rahmen der "Spitzenforschung und Innovation in den neuen Ländern" GeoEnergie Verbundprojekt zwischen Universität Potsdam, BTU Cottbus und Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches Geoforschungszentrum GFZ
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