Wir verurteilen den Angriffskrieg und den damit verbundenen Bruch des Völkerrechts seitens der russischen und weißrussischen Regierung. Wir tragen die Sanktionen der deutschen Regierung und ihrer internationalen Partner in vollem Umfang mit. Viele unserer Beschäftigten und wir selbst sind betroffen, manchmal direkt, weil Familien oder Freunde in umkämpften Gebieten leben; andere haben Arbeitsbeziehungen oder persönliche Bindungen in die Ukraine oder nach Russland. Menschen aus rund 60 Nationen, auch aus der Ukraine und aus Russland, arbeiten seit vielen Jahren exzellent und kollegial am GFZ zusammen. Unsere Forschung und unsere gemeinsamen Projekte zielen darauf ab, dringende Herausforderungen für die Menschheit zu lösen: Sicherheit vor Naturgefahren, Anpassung an den Klimawandel, Ressourcen für eine nachhaltige Zukunft – das ist eine Arbeit, die Frieden und Stabilität voranbringt.
Forschung ist auf internationalen Austausch und friedliche Kooperation angewiesen. Die russische Regierung hat den Einmarsch in ein Nachbarland befohlen und die Ukraine mit Krieg überzogen. Menschen müssen deshalb fliehen, Menschen sterben. Ein freier Austausch ist nicht mehr möglich. Wir können daher nicht weiter wie bisher an gemeinsamen Projekten mit russischen Partnern arbeiten. Wir werden alle Kooperationen mit staatlichen russischen Stellen sofort einstellen und Gesprächsformate absagen. Unsere Hoffnung ist, dass es in Zukunft wieder möglich sein wird, mit unseren Kolleg:innen in Russland zu kooperieren.
Wir sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und rufen zu Solidarität und zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung auf.