Dirk Schulze-Makuch ist neuer Professor für Astrobiologie - Planetare Habitabilität in gemeinsamer Berufung von GFZ, dem Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischrei (IGB) und der Technischen Universität Berlin. Am GFZ arbeitet er in der Sektion Geomikrobiologie.
Schulze-Makuch forscht im Bereich der Astrobiologie. Der Schwerpunkt der neuen Professur ist die planetare Habitabilität, also die Erforschung der Bedingungen des Erhalts von Leben auf planetaren Körpern wie der Erde. Schulze-Makuch ist Autor zahlreicher Buchveröffentlichungen zum Thema, darunter seine neueste Publikation „Das lebendige Universum: Komplexes Leben auf vielen Planeten“. Sein derzeitiger Forschungsschwerpunkt ist das Projekt Dry Limit of Life, das sich insbesondere mit der Erforschung von extremophilen Organismen, also Organismen die unter extremen Bedingungen leben, in der Atacamawüste beschäftigt.
Dirk Schulze-Makuch studierte Geologie an der Justus-Liebig Universität in Gießen und promovierte in den Geowissenschaften an der University of Wisconsin-Milwaukee, USA. Danach arbeitete er als Senior Project Hydrogeologist beim Unternehmen Envirogen und nahm anschließend eine Stelle als Assistant Professor an der University of Texas, El Paso an. Während dieser Zeit war er auch Faculty Fellow am Goddard Space Flight Center der US-Raumfahrtbehörde NASA. Im Anschluss wurde Schulze-Makuch Professor an der Washington State University, bevor er an die Technische Universität Berlin ging. 2011 bekam er den Friedrich-Wilhelm Bessel Preis der Humboldt Stiftung für herausragende Leistungen im Bereich der Theoretischen Biologie. Dirk Schulze-Makuch ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Astrobiologischen Gesellschaft. (ak)