Die „International Union of Geological Sciences IUGS“, eine der weltweit größten wissenschaftlichen Organisationen, wählte Dr. Ludwig Stroink, Leiter „Projekte & Internationales“ am GFZ, auf ihrem 37. Weltkongress in Busan, Korea, zum neuen Generalsekretär. Gleichzeitig vergab die IUGS-Mitgliederversammlung den 38. IUGS-Weltkongresses (IGC), 2028, nach Calgary, Kanada.
Gemeinsam mit dem weiteren IUGS-Vorstand (Executive Committee), bestehend aus der neuen Präsidentin, Hassina Mouri aus Südafrika, Past-President John Ludden, Großbritannien, 2 Vizepräsidenten, dem Schatzmeister und vier Beratern (Councilor) leitet der Generalsekretär die Geschicke einer der größten wissenschaftlichen Organisationen weltweit. Aktuell vertritt die IUGS mehr als 1 Mio. Geowissenschaftler:innen aus über 120 Ländern. Ludwig Stroink gehörte dem Executive Committee bereits von 2020-2024 als „Councilor“ an. Seine Amtszeit als Generalsekretär endet 2028.
Die Mitgliederversammlung bestimmte ebenfalls den Austragungsort des kommenden Geologieweltkongresses, der im August 2028 in Calgary, Kanada, stattfindet. Calgary setzte sich mit überwältigender Mehrheit gegen Glasgow und Melbourne durch.
Über die International Union of Geological Sciences IUGS
„Die IUGS fördert die Untersuchung geologischer Probleme, insbesondere solcher von weltweiter Bedeutung, und unterstützt und erleichtert die internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Geowissenschaften.
Besondere Aufmerksamkeit schenkt die IUGS folgenden Bereichen: a) internationale Standards; b) geowissenschaftliche Ausbildung; c) geowissenschaftliche Informationen; d) Umweltmanagement und -gefahren.
Die IUGS arbeitet in themenspezifischen Kommissionen, Arbeitsgruppen und Initiativen sowie in gemeinsamen Programmen mit anderen Organisationen, die sich mit einem breiten Spektrum geologischer Forschung befassen, die von unmittelbarem Interesse für Regierungen, die Industrie und akademische Gruppen im Bereich der Geowissenschaften ist.“
(Von der IUGS-Website: https://www.iugs.org/history)
Über Ludwig Stroink
Dr. Ludwig Stroink leitet am GFZ seit 2010 den Bereich „Internationale Zusammenarbeit“, seit 2020 „Projekte & Internationales“. In dieser Zeit war er zusätzlich u.a. Sprecher des Arbeitskreises „Internationales“ der Helmholtz-Gemeinschaft (2015-2022), Berater der omanischen Regierung beim Aufbau eines außeruniversitären Forschungszentrums in Muscat (2013-2016) und „Innovation-Lead“ im Co-Location Centre CLC-Berlin des Climate-KIC (2010-2014) (KIC steht für Knowledge Innovation Community, der operativen Basis im Rahmen des „European Institute of Innovation & Technology“ EIT). Ludwig Stroink ist außerdem 2. Vorsitzender und Geschäftsführer der „Freunde und Förderer des GFZ – GFZ Friends“.
Seine Tätigkeiten im Kontext Forschung und Internationales wurden mehrfach ausgezeichnet. So erhielt das Konzept “Gemeinsam für eine besseres Klima - Aktive Wissenschaftsdiplomatie mit Russland – BRIDGE” 2021 den Hauptpreis ”Bildungs- und Wissenschaftsdiplomatie” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und 75.000 €. 2017 wurde das vom Internationalen Büro des GFZ eingereichte Konzept „The international Geo-Campus Potsdam/Berlin – Enhancing the international visibility of GFZ and the Geo.X Network to capitalize a worldwide unique constellation of research and training opportunities“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG mit dem Hauptpreis im bundesweiten Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“ und 100.000 Euro prämiert.
Vor seiner Tätigkeit für das GFZ war Stroink ab 2000 Leiter der Geschäftsstelle des FuE-Programms GEOTECHNOLOGIEN und von 1992 bis 1999 Wissenschaftlicher Sekretär der DFG-Senatskommission für Geowissenschaftliche Gemeinschaftsforschung. Ludwig Stroink hat an der RWTH Aachen Geologie studiert und dort auch promoviert.
