Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Prof. Sean Gallen als Humboldt-Stipendiat am GFZ

Der Geowissenschaftler von der Colorado State University forscht in Sektion 4.7 Erdoberflächenprozessmodellierung bei Prof. Jean Braun zum Effekt des Klimawandels auf die Evolution von Landschaften.

Professor Sean Gallen von der Colorado State University in Fort Collins, USA, forscht seit dem 15. August 2024 für 6 Monate am GFZ. Als Senior-Humboldt-Forschungsstipendiat ist er zu Gast bei Prof. Jean Braun in Sektion 4.7 „Erdoberflächenprozessmodellierung“. Mit den Humboldt-Forschungsstipendien ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung überdurchschnittlich qualifizierten Postdoktorand:innen und erfahrenen Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt Forschungsaufenthalte von 6-24 Monaten Dauer in Deutschland.

Die wissenschaftlichen Interessen von Sean Gallen liegen im Bereich Landschaftsentwicklung, Tektonik, kritische Zonen und Naturgefahren. Seine Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet und umfasst eine Kombination aus Feldarbeit, Geochronologie, numerischer Modellierung, geografischen Informationssystemen (GIS) sowie Labor- und Datenanalyse. Seine Projekte befassen sich mit Themen, die von der Entwicklung der Topografie über Subduktionszonen, den Einfluss von Erdbeben auf Erosion und Sedimenttransport bis hin zur Koevolution von Landschaften und aquatischen Arten reichen.

Sean Gallen hat seinen Master in Geologie an der Western Washington University, Bellingham, USA, (2008) gemacht und wurde 2013 an der North Carolina State University, Raleigh, USA, in Meeres-, Erd- und Atmosphärenwissenschaften promoviert. Im Jahr 2013 erhielt er ein Turner Postdoctoral Fellowship der University of Michigan, und 2021 wurde er mit dem NSF CAREER Award der National Science Foundation ausgezeichnet.

In seiner Zeit am GFZ widmet sich Sean Gallen der Frage, wie sich das Klima auf die langfristige Entwicklung natürlicher Landschaften auswirkt. Hierzu verwendet er die in Sektion 4.7 entwickelten Modelle zur Interpretation von Daten, die in den Colorado Front Ranges gesammelt wurden. Zu den Daten gehören von kosmogenen Nukliden abgeleitete Schätzungen der Erosionsrate sowie hochauflösende topografische und klimatische Daten.

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