Die "DVW e.V. - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement" lobt zusammen mit der Nico Rüpke-Stiftung Hamburg jährlich einen Preis für einen herausragenden Fachbeitrag in der "zfv - Zeitschrift für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement" aus. Als bester Beitrag im Zeitraum Mai 2020 - April 2021 wurde nun der Artikel "GNSS Remote Sensing at GFZ: Overview and Recent Results" ausgezeichnet. Diesen haben 18 Wissenschaftler:innen der Sektion 'Geodätische Weltraumverfahren' des GFZ, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, des Deutschen Wetterdienstes und der Universität Potsdam gemeinsam unter Federführung von Prof. Jens Wickert für die Fachzeitschrift erarbeitet.
Der prämierte Fachbeitrag stellt eine Auswahl der vielfältigen aktuellen Forschungsaktivitäten des GFZ zur Nutzung Globaler NavigationSatellitenSysteme (GNSS) für die Fernerkundung und Erdsystemforschung vor. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich diese Methoden zu einem leistungsfähigen und vielseitigen Werkzeug vor allem der Wetter- und Klimaforschung entwickelt. Aus umfangreichen Messungen regionaler und globaler GNSS-Bodennetze sowie von zahlreichen Empfängern auf niedrigfliegenden Satelliten können einzigartige Beobachtungsdaten der neutralen und ionisierten Atmosphäre sowie der Erdoberfläche gewonnen werden. Eine der weltweit führenden Institutionen bei diesen Entwicklungen ist das GFZ.
Der Preis wurde am 21. September 2021 im Rahmen der INTERGEO, einer traditionsreichen Fachmesse und Konferenz für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, stellvertretend für das Autorenteam an Prof. Wickert verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro wird von der Nico Rüpke-Stiftung Hamburg zur Verfügung gestellt. Der im Jahr 1992 gegründeten Stiftung ist es wichtig, die Wissenschaft und Forschung sowie Bildungsmaßnahmen in der Geodäsie und Geoinformatik unbürokratisch zu fördern.