Irina Zhelavskaya, die im Oktober 2020 ihre Promotion in der Sektion 2.7 Weltraumphysik und Weltraumwetter sehr erfolgreich abgeschlossen hat, wurde mit dem Friedrich-Robert-Helmert-Preis ausgezeichnet. Die Gesellschaft der Freunde und Förderer des GFZ vergibt diesen Preis an Forschende für die beste Doktorarbeit des Jahres 2020/2021.
Zhelavskaya promovierte (edit:) als Geo.X PhD-Fellow an der Uni Potsdam und dem GFZ auf dem Gebiet der Computational Physics und erforschte insbesondere die Dynamik der Plasmasphäre, einer Region des kalten und dichten Plasmas, das die Erde umgibt und das für die GNSS-Navigation und die Vorhersage gefährlicher Auswirkungen der Strahlung im Weltraum auf Raumfahrzeuge wichtig ist. Ihre Doktorarbeit widmete sich der Modellierung der Plasmasphäre und sie hat ein erstes erfolgreiches maschinell lernendes Modell dieser Region entwickelt, das auf spärlichen Satellitenbeobachtungen basiert. In ihrer Dissertation hat Irina Zhelavskaya auch gezeigt, wie man das aus Daten und den grundsätzlichen physikalischen Gesetzen gewonnene Wissen mit Hilfe von Datenassimilation kombinieren kann. Darüber hinaus hat sie die entwickelten, auf maschinellem Lernen basierenden Werkzeuge erweitert und auf ein weiteres wichtiges Problem im Bereich des Weltraumwetters angewandt, nämlich die Vorhersage des geomagnetischen Kp-Index“.
Mit dem Friedrich-Robert-Helmert-Preis werden Doktoranden gewürdigt, die durch ihre Forschungsaktivitäten und wissenschaftlichen Leistungen wesentlich zum besseren Verständnis des Systems Erde und zum Gesamterfolg der Forschungsarbeiten am Deutschen GeoForschungsZentrum beitragen. Die Preisträgerin erhält ein Preisgeld von 1.500 €, eine Urkunde und eine einjährige Ehrenmitgliedschaft in der Gesellschaft der Freunde und Förderer des GFZ. Das Preisgeld ist nicht zweckgebunden.