Hannes Hofmann ist seit 1. Juli 2020 Nachwuchsgruppenleiter in der GFZ-Sektion Geoenergie. Er wird im Rahmen der Helmholtz-Nachwuchsförderung für sechs Jahre als PostDoc gefördert. Die Helmholtz-Nachwuchsgruppe von Hannes Hofmann heißt „ARES: Advanced reservoir engineering concepts for a controlled utilization of geothermal energy in urban areas“, zu Deutsch: „Fortgeschrittene Erschließungskonzepte für eine kontrollierte Nutzung geothermischer Energie im städtischen Raum“.
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Erarbeitung und Validierung neuer Erschließungskonzepte zur effizienten und sicheren Nutzung tiefer Geothermie in Stadtquartieren. Der Fokus liegt dabei auf Methoden zur Leistungssteigerung von Geothermiebohrungen bei gleichzeitiger Reduktion von Einflüssen auf die Umwelt wie induzierter Seismizität. Die Arbeit der Nachwuchsgruppe umfasst Experimente im Labor-, Minen- und Feldmaßstab sowie numerische Simulationen. Partneruniversität ist die TU Berlin, an der Hannes Hofmann ab dem Wintersemester 2020/21 die integrierte Vorlesung „Geothermal reservoir engineering“ halten wird.
Hannes Hofmann hat in Berlin Geotechnologie studiert, im Rahmen der Helmholtz-Alberta-Initiative an der Universität von Alberta in Edmonton, Kanada, promoviert und war anschließend zwei Jahre an der Universität von Groningen als PostDoc in den Niederlanden angestellt. Seit 2017 arbeitet er am GFZ im Rahmen des EU-Projekts „DESTRESS – Demonstration of soft stimulation treatments of geothermal reservoirs“ an der Planung und Durchführung hydraulischer Stimulationsexperimente an verschiedenen Geothermiestandorten. (jz)