Egon Althaus verstarb am 16. Juni 2022 in seinem 90. Lebensjahr. Der studierte Chemiker und Mineraloge war zwischen 1985 und 1995 einer der Koordinatoren des Kontinentalen Tiefbohrprogramms (KTB) und maßgeblich an der Gründung des GFZ Potsdam im Jahr 1992 beteiligt. Vom Gründungsjahr des GFZ bis 1998 hatte er als Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des GFZ wesentlichen Einfluss auf dessen thematische Ausrichtung.
Egon Althaus wurde eine Reihe von Ehrungen zuteil. Bereits 1975 wurde das Phosphatmineral Althausit nach ihm benannt. Ab 1990 war er ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Academia Europaea. Er erhielt die Ehrendoktorwürde der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Budapest. Die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGG) verlieh ihm 1998 die Hans-Stille-Medaille und als Würdigung für seine Verdienste ernannte ihn die Deutschen Mineralogische Gesellschaft zum Ehrenmitglied.