Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Nachruf auf Dr. Achim Ohlert

Das GFZ trauert um Achim Ohlert (geb. Morschhauser). Der Kollege aus der Sektion 2.3 „Geomagnetismus“ ist am 9. November im Alter von 41 Jahren nach längerer Krankheit gestorben.

Das GFZ trauert um Achim Ohlert (geb. Morschhauser). Der Kollege aus der Sektion 2.3 „Geomagnetismus“ ist im Alter von 41 Jahren an Leukämie gestorben. Er war seit längerem krank und wir hatten ihn im August 2022 bei der Suche nach einer Knochenmarkspende unterstützt.

Achims Spezialgebiet waren geomagnetische Observatorien und Magnetfeldmodelle. Sein Magnetfeldmodell des Planeten Mars ist weltweit anerkannt und wird viel genutzt. Er hatte bereits sehr früh in seiner Karriere am GFZ eine Festanstellung als Wissenschaftler bekommen. Ein Umstand, der zeigt, wie beeindruckend seine wissenschaftlichen Leistungen waren und wie überzeugend er sich auch neuen Aufgaben widmen konnte.

Er arbeitete an den geomagnetischen Observatorien des GFZ und insbesondere am Observatorium Niemegk. Dort setzte er sehr schnell wichtige, neue Impulse und leitete viele Projekte. Achim hat nicht nur in Niemegk, sondern auch mit Observatorien in Island, Irland, Brasilien, auf den Atlantikinseln Tristan da Cunha und St. Helena sowie auf den Malediven und nicht zuletzt in Süddeutschland, in Schiltach im Schwarzwald, gearbeitet. Überall dort sind Menschen, die mit ihm gearbeitet haben und die ihn kennen und schätzen gelernt haben. Das gilt auch für die vielen internationalen Kolleg:innen, mit denen er regelmäßig im Austausch stand, sei es in Europa, Australien, Neuseeland, Japan, Südafrika oder Amerika.

Jürgen Matzka, Arbeitsgruppenleiter am Observatorium in Niemegk, sagt: „Achim war ein besonderer und besonders freundlicher und liebenswürdiger und angenehmer Mensch. Wir haben immer gemerkt, wie wertvoll ihm seine Familie war und wir haben seinen Optimismus bewundert. Wir denken oft an ihn, besonders in letzter Zeit. Vor wenigen Wochen war eine große Observatoriums-Tagung in Brasilien, da haben viele nach ihm gefragt und viele haben Grüße geschickt und ihm alles Gute gewünscht.“ Das Team um Jürgen Matzka bereitet gerade eine Antarktis-Reise vor. Es hätte Achim sein sollen, der dorthin fährt. Am 9. November ist Achim Ohlert in seiner Heimat in Südwestdeutschland gestorben. Er hinterlässt eine Frau und eine Tochter.

 

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