Vom 19.-28.01.2024 hatte das Projekt AgriSens-DEMMIN 4.0 (Sektion 1.4) die Gelegenheit, sich auf der Grünen Woche in Berlin zu präsentieren. Gemeinsam mit anderen Ausstellern und wissenschaftlichen Projekten war AgriSens-DEMMIN 4.0 in der Halle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vertreten. Hier konnten die Wissenschaftler:innen ihre Arbeit rund um Fernerkundungstechnologien für die Digitalisierung im Pflanzenbau bürgernah und interaktiv darstellen. Es gab vieles am Stand zu entdecken. Zum Beispiel die Web-Applikation „Xregnet“, entwickelt vom GFZ FERN.Lab, welche es Landwirt:innen ermöglicht räumlich hochaufgelöste Niederschlagsmengen aus X-Band Radardaten für ihre Flächen einfach abzufragen. Auch ein Modell des DLR DESIS Hyperspektralsensors sowie die im Projekt entwickelte „FieldMApp“ wurden gezeigt. „FieldMApp“ ermöglicht es, unter anderem, Minderertragsflächen einfach zu erfassen und aufbereitete Fernerkundungsdaten, z.B. zur Vitalität der Pflanzen, über einen zentralen Server (DataCube) direkt anzufragen und zu visualisieren. Auch andere Anwendungsfälle zur Steindetektion und Bewässerung wurden gezeigt.
AgriSens-DEMMIN 4.0 (Projektlaufzeit 2020-2025) ist eines der 14 „Digitalen Experimentierfelder“, welche vom BMEL gefördert werden, um die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzubringen. Das Projekt, welches am GFZ Potsdam koordiniert wird, ist ein Konsortium aus mehreren Forschungseinrichtungen und Universitäten in Deutschland. Darunter sind das Julius-Kühn-Institut (JKI), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Deutsche Wetterdienst (DWD), die Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg (MLU), die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU), die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und die Hochschule Neubrandenburg (HS-NB).
Die Grüne Woche war eine tolle Möglichkeit, sowohl Familien mit Kindern, Schüler:innen als auch interessierten Bürger:innen die erfolgreiche Projektarbeit und die Anwendungsfälle aus der Landwirtschaft näher zu bringen. In einem spannenden Quiz konnten Teilnehmende dann auch noch ihr Wissen über Fernerkundungsdaten in der Landwirtschaft und dem Naturschutz unter Beweis stellen. Auch der Austausch mit internationalen Fachleuten sowie Kolleg:innen aus anderen Instituten und Einrichtungen kam dabei nicht zu kurz: Sowohl die Staatssekretärin des BMEL, Frau Silvia Bender, wie auch die Präsidentin der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Frau Dr. Margareta Büning-Fesel, waren dieses Jahr am Stand, um sich zu informieren.