Eine Delegation der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU) aus der größten kasachischen Stadt Almaty hat kürzlich das GFZ besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Stärkung und der Ausbau der Kooperationsbeziehungen nicht nur im Bereich der Forschung, sondern auch im „Capacity Building“ und in der Politikfeldberatung. Die DKU etabliert in Almaty so genannte Innovationszentren, zum Beispiel in den Bereichen „Natürliche Ressourcen und nachhaltige Entwicklung“ sowie „Prävention und Konfliktmanagement“. Als weiterer wichtiger Partner in den zentralasiatischen Verbundvorhaben war auch das CAIAG (Central Asian Institute for Applied Geosciences) vertreten. Dessen Ko-Direktor Oliver Bens vom GFZ sagte: „Beide Innovationszentren der DKU haben enge Bezüge zur Georessource Wasser. Dazu zählen auch Aspekte von verbesserter Vorhersage, Frühwarnung und wissenschaftlicher Politikfeldberatung in Zentralasien. Dazu hat die DKU unter anderem die Reihe der Silk Road Conferences ins Leben gerufen.“
Das GFZ kooperiert bereits seit vielen Jahren eng mit den Staaten in Zentralasien, beispielsweise in den Projekten CAWa (abgeschlossen) und CAWa-Green (laufend). Das Kürzel CAWa steht für Central Asian Water. Koordinator der gemeinsamen Forschungsarbeiten am GFZ ist Abror Gafurov, ein Wissenschaftler in der GFZ-Sektion Hydrologie, der selbst aus Zentralasien stammt.
An dem Austauschgespräch nahmen teil: Wolrad Rommel, Präsident der DKU, die Vizepräsidentin der DKU, Prof. Barbara Janusz-Pawletta, Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Wasserressourcen-Management in Zentralasien, Abror Gafurov, Oliver Bens, Tilo Schöne als Koordinator der „Focal Site Zentralasien“ des GFZ, Ludwig Stroink, Leiter der Gruppe Internationales und Projekte am GFZ sowie weitere Forschende aus dem CAWa-Green Konsortium.
Die DKU ist eine private Hochschule mit rund 850 Studierenden und Sitz in Almaty, der größten Stadt Kasachstans. Die DKU wird im Rahmen von DAAD-Projekten und aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert. Die DKU ist das größte außenwissenschaftliche Bildungsprojekt Deutschlands in Zentralasien. Kern des Konzepts ist eine enge Kooperation mit deutschen Forschungs- und Bildungseinrichtungen.