Als GFZ schaffen wir mit unserer Forschung wissenschaftliche Grundlagen, die eine nachhaltige Nutzung der Erde ermöglichen. So möchten wir dazu beitragen, dass unter anderem Georessourcen und der geologische Untergrund auf eine nachhaltige Weise erschlossen und bewirtschaftet werden können. Wenn wir Georisiken wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Sturzfluten oder Hangrutschungen besser verstehen, ergibt sich daraus die Chance, wichtige Infrastrukturen zu schützen und Ressourcen weltweit zu schonen. Unsere Erdbeobachtung ist eine der Grundlagen für dauerhafte Kommunikations- und Landnutzungsstrukturen. Indem wir forschen und eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen, leisten wir als GFZ sicherlich den wichtigsten Beitrag zur globalen Dimension der Nachhaltigkeit. 

In ihrem eigenen Nachhaltigkeitsmanagement orientieren sich die Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft an sogenannten Funktionsbereichen: In den zentralen Feldern „Organisation“, „Forschung“, „Personal“ und „Umwelt“ setzt das GFZ bereits seit Jahren erfolgreich Maßnahmen um. Vor kurzem haben wir darüber ausführlich in unserer ersten „Erklärung gemäß dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex" berichtet. Beispielsweise nehmen wir bei der nachhaltigen Nutzung von Forschungsdaten, Stichwort „Open Science“ und „DOI-Vergabe“, eine Vorreiterrolle in der Helmholtz-Gemeinschaft ein. Unsere Personalpolitik ist auf Chancengleichheit und Diversität ausgerichtet. Bei Neubauvorhaben werden Nachhaltigkeitsaspekte konsequent umgesetzt und offiziell zertifiziert. Durch den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ist es dem GFZ ab 2017 gelungen, die Jahresemission von Treibhausgasen um circa 3.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente zu senken, was einer Verringerung unseres CO₂-Fußabdrucks von etwa 50 Prozent entspricht.

Um unsere Forschung und unser Zentrum nachhaltig weiterzuentwickeln, nutzen wir vielfältige kommunikative und partizipative Ansätze, durch die wir mit internen und externen Stakeholdern des GFZ in Dialog über diese Themen treten. Wir schauen nach vorne und haben viel vor: Bis Ende 2022 wollen wir in unserer Gesamtbilanz klimaneutral sein. Das wird für den größten Teil unserer Aktivitäten und Strukturen zunächst nur durch Kompensationsmaßnahmen gelingen. Gemäß den nationalen Klimaschutzzielen möchten wir zwischen 2030 und 2040 die reale Klimaneutralität vor allem durch Einsparung von Treibhausgasemissionen erreichen. Derzeit erarbeiten wir eine GFZ-Nachhaltigkeitsstrategie, die die hierfür notwendigen Schritte skizziert und weitere Ziele in den Feldern „Organisation“, „Forschung“, „Personal“ sowie „Umwelt“ ins Auge fasst.  

• Weitere Informationen finden sich auf der neuen GFZ-Webseite zum Thema Nachhaltigkeit.

Kontakt:
Dr. habil. Knut Kaiser
Referent
Wissenschaftlicher Vorstandsbereich
Telegrafenberg
14473 Potsdam
Tel.: +49 331 288-2830
E-Mail: knut.kaiser@gfz-potsdam.de