Dr. Kai Deng forscht seit 01.07.2023 mit einem Humboldt-Forschungsstipendium für PostDocs am GFZ. Er wird 20 Monate lang in der Sektion 3.3 Geochemie der Erdoberfläche zu Gast sein und mit Prof. Dr. Friedhelm von Blanckenburg und Mitgliedern seiner Gruppe zusammenarbeiten.
Konkret forscht Kai Deng an der geologischen Regulierung des Erdklimas. Dabei geht es insbesondere darum, wie die Verwitterung von vulkanischem Basaltgestein der Atmosphäre CO₂ entziehen kann. Kai Deng möchte die „Verwitterbarkeit“ von Basalt ermitteln. Dafür misst er die stabilen Isotope des Elementes Lithium an Gestein, Boden und Flusswasser entlang eines Klimagradienten. Die Arbeiten finden im Helmholtz Laboratorium für die Geochemie der Erdoberfläche (HELGES) statt, das für diese Arbeiten modern und mit beträchtlicher Expertise ausgestattet ist. HELGES wird jedes Jahr aus der ganzen Welt von Gastwissenschaftler:innen und Stipendiat:innen besucht, um solche Forschungsprojekte durchzuführen.
Kai Deng hat an der Tongji University in Shanghai Geologie und Meereswissenschaften studiert. Für seine Doktorarbeit hat er bereits mit dem GFZ und auch schon mit Friedhelm von Blanckenburg und Dr. Hella Wittmann zusammengearbeitet. In der Arbeit ging es um kosmogene Isotope bei der Vermessung der schnellsten Erosion der Erde in Taiwan. Seit 2020 war Kai Deng an der ETH Zürich als PostDoc tätig.
Mit dem Humboldt‐Forschungsstipendium fördert die Alexander von Humboldt‐Stiftung überdurchschnittlich qualifizierte Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt für 6-24 Monate bei ihren Forschungsvorhaben in Deutschland.