Die Konferenz Machine Intelligence for GeoAnalytics and Remote Sensing (MIGARS) fand vom 27. bis 29. Januar in Hyderabad, Indien, am Vasavi College of Engineering statt. Auf der MIGARS 2023 waren zum ersten Mal zwei wichtige IEEE-Gesellschaften vertreten: die Geowissenschaften & Fernerkundung sowie die Gesellschaft für Computerintelligenz. Das Ziel von MIGARS 2023 war es, Forscher:innen aus beiden Bereichen zusammenzubringen und den Einsatz von maschineller Intelligenz in den Geowissenschaften, der Geoanalyse und der Fernerkundung zu fördern.
Unter den mehr als 60 Vorträgen und Posterpräsentationen gewann Shagun Garg, Wissenschaftler in der Sektion 1.4. Fernerkundung und Geoinformatik, den Outstanding Presentation Award für seinen Beitrag "Improving SAR-based flood detection in arid regions using texture features". Diese Arbeit ist ein Ergebnis des AI4flood-Projekts, einer Kooperation des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), gefördert durch die Helmholtz-AI-Projektausschreibung 2019. Das von Prof. Dr. Mahdi Motagh (GFZ) und Dr. Sandro Martinis (DLR) geleitete Projekt nutzt Daten des Synthetic Aperture Radar (SAR) zur Hochwasserüberwachung, um automatisierte Systeme zu entwickeln, welche widerum Hochwasserkarten erstellen und eine schnelle Reaktion im Falle einer Naturkatastrophe ermöglichen. In der genannten Publikation wird insbesondere gezeigt, dass es durch die Analyse der Oberflächenbeschaffenheit von SAR-Satellitenbildern möglich ist, Muster und Merkmale zu erkennen, die für Überschwemmungsgebiete charakteristisch sind. Diese Informationen können zu einer verbesserten Erkennung von Überschwemmungen bei der Katastrophenabwehr führen. Der Artikel wird demnächst in IEEE Xplore veröffentlicht.
(Text: Helmholtz.Ai)