Helmholtz-Zentrum Deutsches Geoforschungszentrum

Treffen der internationalen Geoforschung in Berlin zu Ende gegangen

Generalversammlung der IUGG mit Rekordbeteiligung: Mehr als 4.700 Geoforschende aus aller Welt in Berlin. GFZ-Alumna Mioara Mandea wird 2027 neue Präsidentin, Alexander Rudloff bleibt Generalsekretär.

Die größte geowissenschaftliche Tagung in Deutschland seit mehr als 40 Jahren ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Mehr als 4.700 Forschende aus aller Welt waren zur IUGG-Generalversammlung nach Berlin gekommen, um sich über neueste Ergebnisse und Trends in den Geowissenschaften auszutauschen und ihre Arbeiten vorzustellen. IUGG steht für „Internationale Union für Geodäsie und Geophysik“ und ist eine Art Dachverband. Sie wurde 1919 gegründet und hat derzeit 59 ordentliche und 15 assoziierte Mitgliedsstaaten. Sie umfasst acht halbautonome internationale Vereinigungen, die jeweils für einen bestimmten geowissenschaftlichen Themenbereich zuständig sind.

Resümee des gastgebenden GFZ

Gastgebende Einrichtung für die Konferenz war das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ. Die Wissenschaftliche Vorständin des GFZ, Susanne Buiter, freute sich: „Wir haben eine Rekordzahl an Teilnehmenden erreicht und es wurden zahlreiche wichtige Themen von hoher gesellschaftlicher Relevanz diskutiert, beispielsweise Kipppunkte des Erdklimas, Naturgefahren oder auch Künstliche Intelligenz als Werkzeug in der Forschung. Was ich besonders hoch bewerte ist die Anzahl internationaler Forschender am Anfang ihrer Karriere, für die die IUGG und ihre Partnerorganisationen viele Reisestipendien zur Verfügung stellten.“

GFZ-Alumna Mioara Mandea zur IUGG-Präsidentin ab 2027 gewählt

Susanne Buiter gratulierte der designierten neuen IUGG-Präsidentin Mioara Mandea zu ihrer Wahl. Sie wird ihr Amt 2027 antreten und ist bis dahin „Incoming President“. Mioara Mandeas Forschungsschwerpunkt ist das Magnetfeld der Erde, sie leitete von 2005 bis 2009 am GFZ die entsprechende Sektion und ist derzeit Chefin der Wissenschaftskoordination am französischen „Centre National d'Etudes Spatiale“ in Paris. Sie ist auch Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des GFZ.

Alexander Rudloff als IUGG-Generalsekretär wiedergewählt

Neben weiteren Ämtern stand auch die Position des Generalssekretärs der IUGG zur Abstimmung. Alexander Rudloff vom GFZ wurde für die Periode 2023 bis 2027 wiedergewählt. „Ich freue mich besonders, dass wir als GFZ so eng mit der IUGG verbunden sind und danke allen Kolleginnen und Kollegen, die sich im lokalen Organisationskomitee engagiert haben“, sagte Susanne Buiter.

Nächste IUGG-Generalversammlung in Incheon/Südkorea

Mit großer Spannung war auch die Entscheidung für den Veranstaltungsort der nächsten Generalversammlung in vier Jahren erwartet worden: In der Endauswahl standen Honolulu auf Hawaii und Incheon in Südkorea. Die Abstimmung fiel für Incheon aus, das die IUGG-Generalversammlung 2027 ausrichten wird.

IUGG-Generalsekretär

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